NDR Nordreportage: Ist der Wald noch zu retten?

Unsere Wälder sind in Gefahr. Nach den bei­den let­zten Som­mern sind die Böden immer noch viel zu trock­en, vor allem Nadel­bäume haben es immer schw­er­er, an Wass­er her­anzukom­men. So kann es nicht weit­erge­hen, find­en Hannes und Lisa Wag­n­er. Das junge Paar will seinen Wald so umbauen, dass er dem Kli­mawan­del stand­hal­ten kann. Weg von Kiefer und Fichte, hin zu einem natur­na­hen Mis­chwald. Allein im Jahr 2020 pflanzten sie 2000 Buchen. Ob und wie viele der kleinen Bäum­chen im sandi­gen, meck­len­bur­gis­chen Boden anwach­sen, hängt davon ab, ob es aus­re­ichend reg­net. Hannes und Lisa müssen ständig Überzeu­gungsar­beit leis­ten, auch in der eige­nen Familie. 

Unter­stützung erhal­ten sie jedoch von Knut Sturm, dem nord­deutschen Experten in Sachen natur­na­her Wald­bau. Auch der Greif­swalder Stadt­förster Bent Knoll blickt jeden Tag sor­gen­voll auf seine Wälder und gen Him­mel. In seinen Nadel­holzbestän­den sind viele Bäume bere­its vertrock­net und müssen gefällt wer­den, andere kön­nten über­leben — wenn der Regen doch noch kommt. Auch Bent Knoll hat im Früh­jahr junge Bäume angepflanzt, unter anderem Eichen und kann nur hof­fen, dass diese neue Baum­gen­er­a­tion den Som­mer ohne Trock­en­schä­den über­ste­ht. Sende­ter­min: 07. Okto­ber 2020 um 18:15 im NDR.