NDR-Nordreportage: Die Hunter Brothers: Auf der Jagd in Netz und Natur
Die Brüder Paul und Gerold Reilmann kommen aus Mecklenburg-Vorpommern und nennen sich Hunter Brothers. Sie sind Jäger und Jagdblogger und wollen das Image der Jagd verbessern. Wenn die beiden jungen Männer Wild erlegen, fotografieren sie sich anschließend mit ihrer Waffe und dem getöteten Tier. In ihren Filmen schießen sie mehrere Wildtiere hinteraneinander, die Aufnahmen stellen sie ins Internet. Auf einer Bezahlplattform können Interessierte ihre Filme kaufen und anschauen. Manche Filme wurden bislang über eine Millionen Mal aufgerufen. In den sozialen Medien werden die Fotos und Filme von anderen Jägerinnen und Jägern positiv bewertet, Jagdgegner lehnen die Arbeit der Brüder ab. Im Internet tauchen Hasskommentare auf. Das Jagdrevier der Brüder liegt in Vorpommern und ist im Familienbesitz. Auf dem mehr als 500 Hektar großen Gelände leben Rudel von Wildschweinen, Rot- und Damwild. Paul und Gerold Reilmann wollen den Wald und die Natur erhalten. Sie bejagen das Wild, denn es frisst junge Bäume. Das Fleisch der erlegten Tiere lassen sie bei einem Fleischer zu Wurst und Schinken verarbeiten, in ihrer Küche gibt es Wildbraten. Seitdem die Afrikanische Schweinpest auch in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen worden ist, müssen sie verstärkt Wildschweine jagen. Der Film zeigt die beiden Brüder auf der Jagd, bei einer Angeltour, am Schnittplatz und bei der Wildverarbeitung. “Die Nordreportage” beleuchtet das Für und Wider der Arbeit der Jagdblogger.