NDR Typisch: Der Pferdeschuster

Wil­fried Fis­ch­er ist Huf­schmied mit Leib und Seele. Eine schwere oft auch schmutzige Arbeit – aber er liebt seinen Beruf. Die Fis­ch­ers waren schon immer die Schmiede im Dorf. Wil­fried Fis­ch­er ist die vierte Gen­er­a­tion. Seit über 30 Jahren küm­mert er sich um die Sohlen der Pferde, auch um die der edlen Reitpferde auf der Galop­prennbahn von Bad Dober­an, aber auch um die der Ponys vom Kinder­heim. Esel, Zebras, Yaks alles hat er schon behan­delt. Denn seit sein­er Lehrzeit in der Ros­tock­er Tierklinik ist er auch regelmäßig im Zoo unter­wegs, wenn die Hufe der Himalaya-Ziege beschnit­ten wer­den oder der Panz­er der Riesen­schild­kröte behan­delt wer­den muss. „Horn ist Horn“ sagt er, „ob Fin­ger­nagel, Huf oder Schild­kröten­panz­er“. Aber ein biss­chen mehr gehört schon dazu ein­fache Hufkrankheit­en kann er auch mal ohne Tier­arzt behan­deln. Die Erfahrun­gen aus sein­er Zeit in der Tierklinik helfen ihm da. Als alteinge­sessen­er Schmied hat er viel zu tun und viele Stammkun­den, erst im Win­ter wird es etwas ruhiger. Dann hat er auch mal Zeit, in der Schmiede seines Urgroß­vaters kun­stvolle Beschläge zu restaurieren.