NDR Nordreportage: Der schwierige Neustart für ausländische Fachkräfte

Sie sind oft Tausende Kilo­me­ter weit weg von ihren Fam­i­lien, junge Men­schen, die in Meck­len­burg-Vor­pom­mern ein neues Leben begin­nen. Erkan wurde in der Türkei poli­tisch ver­fol­gt und lebt seit über einem Jahr in einem Ros­tock­er Flüchtling­sheim. Seine Aus­bil­dung wurde hier nicht anerkan­nt, er jobbte als Aushil­fe in ein­er Großküche. Nun hat er endlich einen Aus­bil­dungsplatz gefun­den an der Uni­ver­sitätsmedi­zin Ros­tock. An die nord­deutschen Tem­per­a­turen hat sich Isaac aus Marokko schon lange gewöh­nt, er arbeit­et seit acht Jahren bei einem Stral­sun­der Gold­schmied, ist im Fußbal­lvere­in und hat viele Fre­unde gefunden. 

Aber eines bere­it­et ihm immer wieder Sor­gen, er bekommt kein dauer­haftes Aufen­thalt­srecht. Kim Bang Le hat 17 Stun­den Flug hin­ter sich, zwei Stun­den Zugund eine knappe Stunde Aut­o­fahrt zum Ost­see­bad Graal-Müritz. Ab sofort kann die Viet­namesin hier in einem Hotel arbeit­en und wohnen. Alle jun­gen Leute, die zum Arbeit­en herkom­men, haben eine Gemein­samkeit: Sie wer­den hier drin­gend gebraucht.