NDR Naturnah: Der alte Förster und das wilde Borstenvieh

Ungewöhn­liche, noch nie im Fernse­hen gezeigte Bilder erzählen die Geschichte von Hans Jalaß , einem alten Förster und sein­er Liebe zur Natur und zu den Tieren. Ins­beson­dere ein Wild­schwein­rudel hat zu ihm Ver­trauen gefasst, er kom­mu­niziert mit den Tieren und darf sie sog­ar stre­icheln. “In manchen Momenten meines Lebens waren die Wild­schweine fast meine Fam­i­lie”, sagt Hans Jalaß und lacht. Seit fast 20 Jahren besucht er “seine” Wild­schwein­rotte im Wald. Müh­selig gewöh­nt er die Tiere an sich, dann wis­sen sie genau, wann er kommt und warten auf ihn, ver­trauen ihm. An manchen Tagen, lassen sich die Tiere sog­ar kraulen. Der alte Förster ist in jed­er Hin­sicht ungewöhn­lich, durch seine jahrzehn­te­lange Fre­und­schaft mit den Wild­schweinen, seine Liebe grund­sät­zlich zur Natur und auch sein Ausse­hen. Mit dem Filzhut auf dem Kopf erin­nert er an einen Waldschrat. 

In Vorträ­gen ver­sucht er die Dorf­bevölkerung davon zu überzeu­gen, dass der Wolf keine Bestie ist. Bei einem Tre­f­fen mit der öster­re­ichis­chen Wolfs­forscherin Gudrun Pflüger zeigt der 72-Jährige ihr seine ungewöhn­lich­sten Auf­nah­men: Wölfe, die wie Hunde bellen. Auch die Forscherin ist beein­druckt. Doch für sie beste­ht kein­er­lei Grund zur Sorge, ein vol­lkom­men nor­males Ver­hal­ten vom Wolf. Nur noch sel­ten geht Jalaß inzwis­chen auf die Jagd. Lieber zieht er mit der Kam­era los und ver­sucht schöne Tier­fo­tos zu “schießen”, im Wald und in den Elb­ta­lauen, die auch bei ihm in der Nähe liegen. Sende­ter­min: 09. Jan­u­ar 2018, um 18:15 Uhr im NDR. Autorin: Dörte Petsch, Kam­era: Thomas Simon, Ric­car­do Wit­tig, Tom Rafoth, Ton: Alexan­der Wit­tkows­ki, Tom Rafoth.