Die Nordreportage: Schnellboot nach Schweden — Auf der Königslinie über die Ostsee

In ein­er Spitzen­zeit von ger­ade mal drei Wochen wurde der neue Hochgeschwindigkeits-Kata­ma­ran “Skane Jet” auf der Königslin­ie in Dienst gestellt. Doch bevor er in den Regelverkehr zwis­chen Sass­nitz und Ystad starten kon­nte, musste eine spezielle hydraulis­che Lader­ampe mon­tiert, die Crew geschult und der Tick­et­shop zum Laufen gebracht wer­den. Bei allen Beteiligten sind gute Ner­ven gefragt. “Bei der Mon­tage der Ver­lader­ampe kommt es gle­ich auf den Mil­lime­ter an. Dabei bringt jedes der vier Teile 40 Ton­nen auf die Waage”, erk­lärt Inge­nieur Stephan Treib­mann, während die Rampe am Kran­hak­en langsam Rich­tung Boden schwebt. Im Fährhafen Sass­nitz-Mukran mon­tieren Treib­mann und seine Leute die Rampe, über die nur drei Wochen später PKW und Wohn­mo­bile rollen. 

Der Hochgeschwindigkeits-Kata­ma­ran “Skane Jet” wird in ein­er Spitzen­zeit von nur drei Wochen in Betrieb genom­men. Ein span­nen­des Unter­fan­gen. Die Schnellfähre füllt die Lücke, die die Ein­stel­lung der alten Königslin­ie „Sass­nitz-Trelle­borg“ hin­ter­lassen hat. Die Tra­di­tion­slin­ie wurde im Früh­jahr völ­lig über­raschend nach 111 Jahren eingestellt. Doch die neue Fähre braucht eine kom­plett neue Infra­struk­tur, zu der die hydraulis­che Ver­lader­ampe, ein Tick­et­shop und natür­lich eine funk­tion­ierende Crew gehören. Für die Flens­burg­er Reed­erei „FRS“, die weltweit Fährlin­ien betreibt, ist das eine Her­aus­forderung. Sende­ter­min: 15. Novem­ber 2021 im NDR.