Die Nordreportage: Brand und Brüche in der Silvesternacht

Johann Stahl ste­ht vor seinem ersten Jahreswech­sel als Ein­sat­zleit­er der Stral­sun­der Berufs­feuer­wehr. Eine Her­aus­forderung für den 26-Jähri­gen, obwohl es in den let­zten Jahren ruhiger gewor­den ist. “In Coro­n­azeit­en hat­ten wir Sil­vester wenig zu tun, davor waren es jedoch bis zu 20 Ein­sätze in der Nacht.” Wie es dies­mal wird? “Da hil­ft nur warten und bere­it sein”, so der Ein­sat­zleit­er. Während die Feuer­wehr-Ein­satzkräfte auf den näch­sten Alarm warten, hat Not­fallmedi­ziner­in Katrin Bierdüm­pel alle Hände voll zu tun. Die 34-Jährige hat Sil­vester Schicht­di­enst. Knochen­brüche und offene Gesichtswun­den laufen im Klinikum Stral­sund — dem Alko­hol geschuldet — am häu­fig­sten auf. “Erfahrungs­gemäß nicht um Mit­ter­nacht, wenn Raketen und Böller falsch gezün­det wer­den, son­dern wenn die Leute nicht mehr klar im Kopf sind, also in den frühen Mor­gen­stun­den”, so die Fachärztin. Klinikper­son­al und Feuer­wehrleute schuften, wenn andere feiern. “Die Nor­dreportage” berichtet. Autor/in: Anna Lutz und Thorsten Reinke. Sende­ter­min: Don­ner­stag, 05. Jan­u­ar 2023, 18:15 bis 18:45 Uhr.