NDR Wie geht das?: Das Meer unter einem Dach
“Das sieht doch gut aus”, meint Alexander von den Driesch. Wieder ist es ihm gelungen, aus einem Haufen von Polypen eine Familie von Quallen zu züchten. Die Unterwassermedusen sind die heimlichen Stars im Ozeaneum. Doch wie bekommt man die sensiblen Wassertiere auf eine Größe von acht Zentimeter? Gleich nebenan in einem weiteren Kellerbauch des Ozeaneums sind die Braumeister unterwegs. Sie stellen sicher, dass das Wasser auch den richtigen Salzgehalt hat. 100 Tonnen Meersalz pro Jahr brauchen sie, um die Lebensgrundlage für die Fische herzustellen. Das Ganze ständig überprüft von einer Chemielaborantin an ihrer eigenen Forschungsstation. “So ein Tauchgang mit einem Sandtigerhai ist kein vegetarischer Kindergeburtstag”, meint Taucheinsatzleiter Henning May. Deswegen vertreibt er die Haidame Niki mit einem umfunktionierten Fensterbesen, während sein Kollege die Scheiben putzt.
Was finden die beiden am Beckengrund in neun Metern Tiefe? Natürlich haben Hai und Co. einen Mordshunger. In der Fischkantine wird jeden Morgen ab 7 Uhr Sushi-frische Kost zubereitet. Die Fragen rund um 4,5 Millionen Liter Meerwasser beantwortet die Reportage “Wie geht das? Das Meer unter einem Dach. Autor: Thorsten Reinke, Kamera: Matthias Ruuck, Schnitt: Rainer Hochmuth, Ton: Alexander Wittkowski.